Gründer zu sein bedeutet für die meisten frei zu sein. Sich selbst verwirklichen zu können. Etwas selbst auf die Beine zu stellen und dabei unendlich viele Möglichkeiten zu haben. Die Idee für ein Produkt oder eine Dienstleistung ist schon über Monate im Kopf bewegt worden. Endlich geht es los und Ihre Vision kommt in Gang. Und jetzt noch die ersten Mitstreiter an die eigene Seite holen, damit man zusammen mehr bewegen kann, stärker ist und mehr Ideen hat. Und nach dem ersten Start und der Euphorie kommt es oft bei einer Gründung zur Ernüchterung. Das müssen nicht nur Schwierigkeiten bei der Gewinnung eines Finanziers, der Entwicklung des Produktes oder bei einer schlechten Resonanz des Marktes sein. Die Probleme liegen oft tiefer.
Die meisten Gründungen scheitern an Gruppendynamiken und nicht am Geld oder Business Plan
Vielmehr kommt es bei vielen Gründer-Teams schnell zu Reibung und Meinungsverschiedenheiten, die nicht fachlich oder produktabhängig aufgeladen werden. Es kommt unbewusst beim Stress der ersten Rückschläge schnell zu einem Zusammenbruch einer offenen Kommunikation und Positionen werden eingenommen. So werden schnell unbewusst Erwartungen an die Mitgründer enttäuscht und die ersten Gräben tun sich auf. Noch ist im Außen, bei der Mittagspause oder am Wochenende alles in Ordnung und die Stimmung nur ein wenig eingetrübt. Im Untergrund gärt es aber oft:
„Warum hat Frank seinen Verantwortungsbereich nicht im Griff? Warum macht er schon wieder so viele Fehler? Wo ist denn nun der Finanzier, den Clara versprochen hatte? Und warum will der Finanzier mit jedem von uns Gründern einzeln reden? Hatte ich nicht ein ganz anderes Bild von Frank im Kopf – ich dachte er hätte mehr Durchhaltevermögen? Kann ich ihm noch trauen?“
Ein komisches Gefühl beschleicht den einen oder anderen Gründer so. Und dann kommt das Unvermeidliche: Die Zuversicht über den wirtschaftlichen Erfolg verschwindet langsam. Das Vertrauen in die Kollegen und Mitgründer auch. Und jeder Rückschritt, jeder nicht so erfolgreich laufender nächster „milestone“ wird zum Stolperstein des inneren Rückzugs. Charisma, Freude und Vergnügen der Gründer verschwindet ebenso wie Innovationskraft, Kreativität und Erfolg.
Bei mir stehen daher Sie und Ihr Team im Zentrum des Coaching
Ich konzentriere mich daher in meiner Arbeit als Gründercoach auf die für mich wesentliche Baustellen: Das Team der Gründer. Und dann erst auf Finanzplan, Business Case und Marktchancen. Denn Menschen sind heute mehr als früher der entscheidende Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg einer Gründung entscheidet. Und so analysiere ich in Einzelgesprächen und in einer Arbeit mit der Gruppe der Gründer was für Prozesse unterschwellig und unbewusst ablaufen. Ich kläre mit jedem Gründer einzeln persönliche Werte, Sinnvorstellungen, Vision und Rollenverständnis innerhalb des Gründerteams. Dabei werden von mir behutsam schwelende Themen genauso hervorgeholt und gelöst, wie auch Missverständnisse, Rollenverschiebungen und beginnende Ungleichgewichte in Verantwortung oder Arbeitsübernahme geklärt. Erst dann erfolgt die gemeinsame Arbeit an einer neuen Fundierung der Gründung, die stark genug ist, gemeinsam erfolgreich am Markt zu sein.
Gründercoaching im EXIST Programm: Ein Beispiel für Erfolg
Im Rahmen des EXIST Programmes (des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie) hatten mich drei Gründer angesprochen, die im Rahmen ihres Forschungsvorhabens unsicher wurden, ob das angedachte Produkt richtig für einen Markteintritt dimensioniert und konzeptioniert wäre. Gleichzeitig zeigte sich schnell im kostenlosen Vorgespräch mit allen drei Gründern, dass auch Kommunikationsthemen innerhalb des Gründerteams zunehmend an Bedeutung gewannen. So war neben der Unsicherheit über die Markteinführung, möglicher Erfolgschancen und damit der finanziellen Absicherung der drei Gründer und ihrer Partnerinnen schon erste Verwerfungen im Vertrauensverhältnis zwischen den Gründern ersichtlich. Natürlich hat die wirtschaftliche Unsicherheit über die Zukunftsfähigkeit ihrer Erfindung Spuren hinterlassen, gerade wenn die „Schutzphase“ der EXIST finanzierten Gehälter kurz vor dem Auslaufen ist und damit der „Ernst des Lebens“ mit dem Beweis des Produktes auf dem Absatzmarkt bevorsteht. Und so waren neben dem Klären des Business Cases und der kritischen Analyse realistischer Absatzpotenziale und Marktchancen die Klärung der verschobenen Erwartungshaltungen und Rollenstrukturen Teil meines Gründercoachings.
Format: Einzelgespräche mit den drei Gründern (je 1-2 Std.), gefolgt von zwei Gruppensitzungen (á 3 Stunden) Ergebnis: Nicht nur wurden die Marktchancen des damaligen Produktes realistischer eingeschätzt und Adaptionen vorgenommen, sondern auch unter den Gründern geklärt, welche Erwartungen zu einem Stoppen der Dynamik innerhalb des Gründerteams geführt hatten. Die drei Gründer fanden zurück zu ihrer starken Kernbindung untereinander und werden nun auch bei anderen Produkten und Themen gestärkt zusammenarbeiten.
Warum gerade ich Ihnen als Gründer helfen kann?
Weil ich selbst Gründer war und schon früh unternehmerisch gedacht und gehandelt habe. Zuerst während meines Studiums als Geschäftsführer meiner eigenen GmbH, dann bei Roland Berger und The Boston Consulting Group in meinen Managementpositionen, die eine starke verantwortungsbewusste und unternehmerische Ausprägung hatten.
Haben Sie jetzt auch Lust, sich professionell bei Ihrer Gründung oder Ihrem Schritt in die Selbständigkeit beraten und coachen zu lassen? Dann nutzen Sie Ihre Chance auf einen Kennenlern-Termin und kontaktieren Sie mich. Ich freu mich auf Sie und Ihre unternehmerischen Ideen.
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